Deutschland, Belgien, Niederlande, wieder Deutschland

Route ab Dienstag, 30. Mai 2017:

Deutschland: Landkreis Rosenheim - Camping Am Stubenweiher bei Günzburg - Neustadt an der Weinstraße/ Pfalz - herrliche Strecke Richtung Kaiserslautern

 

Luxemburg/ Belgien: Ardennen: Arlon - Bouillon - Han-sur-Lesse mit den Grotten - Turnhout/ Provinz Antwerpen -  Oostende/ Nordsee

 

Niederlande:  Amersfoort/ Provinz Utrecht

 

Strecke:  1.554 km

Eine Woche Zeit für eine Strecke, die ich sonst zum Familienbesuch in 2 Tagen gesaust bin, da bleibt Zeit für Entdeckungen unterwegs:

  • Neustadt an der Weinstraße - ich übernachte wieder am schon bekannten Platz und trommle abends an einer Kapelle mit herrlicher Aussicht
  • Arlon, nicht Besonderes trotz Sternchen in der Karte, aber ein Panzer erinnert noch immer an das Kriegsende 1944 hier
  • Bouillon- herrliches Städtchen in den Ardennen, eine tolle Burg und das Flüsschen Semois "umkreist" die Stadt
  • Grotten van Han - sehr imposante Höhlen mit einer Menge von Tropfsteinsäulen, unbedingt sehenswert!
  • Oostende- Radltour am Meer und Muscheln essen in Blankenberge zusammen mit Uli
  • Amersfoort- Besuch bei Andi, Jo, Nienke und Paul und Besuch der schönen Altstadt und des Mondriaan-Huis, Piet Mondriaan, ein Amersfoorter Maler der klassischen Moderne, 1872 - 1944,

Wie ging es mir?

ich geniesse die ersten Reisetage und werde zunehmend ruhiger und entspannter, die Suche nach freien Übernachtungsplätzen in der "Wildnis" ist manchmal aufregend, ich liebe diese Plätze und ich fühle mich sehr sicher,

kochen und schlafen im WoMo ist sehr gemütlich, 

Erfahrung in Arlon: Vorsicht mit Chili-Öl zur Pizza, sparsamer Umgang angeraten!

Erfahrung in De Han: am Friedhof gibt es immer Wasser!

Erfahrung in Oostende: parke immer so, dass Dir die Abfahrt/ "Flucht" nicht versperrt werden kann!

bisher alles super!

 

Nach dem Familienabschied ging es wirklich los...  von den Niederlanden zurück nach Deutschland

Einen Tag blieb ich  länger in Amersfoort, aber am Donnerstag, 08.06.17 bin ich dann wirklich ganz in der Frühe gestartet.

Tschüss, Ihr beiden Mäuse !

Mein Ziel im Nordosten der Niederlande war die kleine, (fast) autofreie Insel Schiermonnikoog, der Fährhafen ist in Lauwersoog. Auf der Fahrt beim Dauerregen und Nebel legte der Scheibenwischer ständig den Turbogang ein.

15 min.vor Abfahrt der Fähre war ich da, also spurten, Parkplatz finden, Radl abladen, Kartenverkauf suchen und rauf auf`s Schiff. Alles im Regen. Geschafft!



Die Insel Schiermonnikoog ist ein Naturparadies, viele Vögel nisten dort oder stärken sich für den Vogelzug. Der Binnensee wurde durch Eindeichung gewonnen. Die Salzwiesen in den Dünen sind unberührte Natur. Man radelt und kann die ganze Insel an einem Tag gemütlich umrunden. Trotz wenig einladendem Wetter war es ein wunderbarer Tag für mich.

Nach der Fähr-Rückfahrt wollte ich eigentlich am Abend noch bis Deutschland weiterfahren, aber ich war so müde, dass ich einen Standplatz direkt neben vielen Windrädern an einer wenig befahrenen Straße gewählt habe. Es war schwierig, überhaupt einen Platz für die Nacht zu finden, da alle Abzweigungen von der Landstraße an einem Bauernhof enden. Wald gibt es nicht.

Ich koche noch, esse im Freien, alle 5 min. kommt ein Auto vorbei und falle halb 10 todmüde ins Bett, bzw. steige nach oben.

Freitag, 09. Juni: ein kompletter Regentag - und zurück nach Deutschland

... was kann man tun, wenn es nur regnet? Natürlich ein Wasserschloss anschauen!!

Kurz vor Wilhelmshaven entdecke ich auf der Karte das Wasserschloss Gödens: ein herrlicher Schlosspark, umgeben von zwei Ringen Wasser, nach einer großen Veranstaltung wird grad aufgeräumt und ich finde -pitschnass- einen Strauss rosa Pfingstrosen, achtlos weggeworfen.

Die müssen mit !

Am Spätnachmittag erreiche ich noch Cuxhaven, an der Mündung der Elbe in die Nordsee und dem vorgelagerten Wattenmeer. Die großen Schiffe fahren von da auf der Elbe noch bis zum Hamburger Hafen. Eigentlich wollte ich gern eine Wattwanderung machen, aber die ist wegen Nässe von oben und Kälte ausgefallen! Besuche - natürlich im Regen- die "Alte Liebe", die Aussichtsplattform, wo man den Überseeschiffen zuwinkt und - wirklich- es fährt noch ein Ausflugsschiff zu den Seehundbänken. Keine Frage, schon bin ich drauf, drin ist es warm, trocken und es gibt Kartoffelsalat und Backfisch, hmmm! Wir sehen Teile des Hafens, die Stadtstrände und tatsächlich auf einer Sandbank in der Elbe 7 Seehunde. Zurück im Hafen lugt die Sonne, herrlich!  Gleich noch ein wenig spazieren und alles trocknen! Den Schirm schwenke ich dabei wohl zu dolle, er geht in die Brüche und ich werde beim nächsten Regenguss nochmal pitschenass.

Natürlich ging`s am Abend wieder um die Suche nach einem Nachtplatz, es war schon 20 Uhr, allerhöchste Zeit. Von Cuxhaven nach Süden Richtung Glückstadt....., da weist ein Schild zu einem Wasserskizentrum, na da muss ja wohl etwas Natur sein....

Und na klar, eine Senke hinter einem Damm, Büsche und Bäume ringsum, ziemlich eben... und die Sonne guckt auch hervor. Cooler Platz.

mein km-Stand indessen: 97.054, also 2.084 km von zu Hause

Samstag, 10. Juni 17: endlich Sonne! Fahrt nach Lübeck

... und wer schon immer mal wissen wollte, wie mein WoMo- Morgen ( bei Sonne) abläuft, der schaue die Bildergalerie.

ein freier Platz, keine Zuschauer, einfach genial !     Übrigens, ich sitze so niedrig, weil der höhere Stuhl für den Fotoapparat gebraucht wude. :o))

Die Fahrt nach Glückstadt ist herrlich, schattige Alleen und Felder. Höfe bieten Eier und Gemüse zu Verkauf an. Nach längerer Wartezeit führt eine Fähre über die sehr breite Elbe mit dem Vorteil, nicht bis Hamburg nach Süden zu müssen.



Lübeck - Samstag 10. und Sonntag 11.06.17

Lübeck , die Stadt der 7 Türme, hat mir sehr gefallen. Beim Weinfest, das just stattfand, empfahl mir ein stolzer Lübecker das Hanse-Museum- dies wäre ein Muss!  So entschloss ich mich, einen zweiten Tag anzuhängen und bei sommerlicher Hitze ( dem einzigen Sommertag!) war ich im gekühlten Museum. Aber es hat sich gelohnt.

Die Hanse, ein Verbund von Händlern im niederdeutschen Raum , die im Spätmittelalter  im Ostseeraum erfolgreich Handel trieben, so stark waren, dass sie in verschiedenen Ländern Sonderkonditionen bzgl. Zöllen aushandelten und die von den jeweiligen Herrscherrn unabhängig waren- der Hauptsitz und treibende Kräfte waren aus Lübeck. Vom 12. - 15. Jh. war die Hanse sehr stark. Die Waren wurden mit Koggen unter großen Gefahren über die Ostsee verschifft und ein Kontor war auch im starken russischen Nowgorod eingerichtet worden ( der Peterhof) und damit Zugang zu russischen Pelzen, Honig, Wachs, Holz und Kostbarkeiten, die über die Seidenstraße nach Russland kamen.

Aber auch damals schon wurde die Macht zum Boykott genutzt, als die Händler der Hanse in Brügge nicht mehr die bevorzugten Konditionen erhalten sollten. Zwei Jahre wurde der Handelsplatz Brügge boykottiert und damit ein Niedergang der Region Brügge verursacht.

Doch wo Macht, ist auch viel Profitsucht und Streit, der Handelsplatz in London wurde schließlich von Königin Elisabeth beschlagnahmt und geschlossen, natürlich unter Verlust aller dort lagernden Waren für die Händler der Hanse.

Letztendlich verlor im 16. Jh die Hanse an Macht und Einigkeit, die bis dahin praktizierte Demokratie ( alle Beschlüsse mussten einstimmig gefasst werden) ging verloren und der letzte Hansetag, die Zusammenkunft der Hansestädte, ging ohne Beschlüsse zu Ende. Andere Länder, wie z.B Niederlande durch die Seefahrt erstarkten.

( Ich hoffe, ich habe es richtig wiedergegeben, möchte jedoch keine Haftung für den Wahrheitsgehalt meiner Erinnerung übernehmen.)

 


Die Ostsee

Die Ostsee begleitete mich mit sehr wechselhaftem Wetter, viel Wind, und wenn schon mal Sonne, dann meist trotzdem küstengemäß sehr erfrischend. In Boltenhagen , Nähe Wismar, bezog ich erstmal einen Campingplatz, kam ziemlich spät abends an und hatte nicht bedacht, vorher nach dem Preis zu fragen, der war dann für 2 Nächte mit Strom mit 64 € sehr !! heftig. Es stürmt. Ich nehm`s aber gelassen.

Diesen Preis habe ich auch mit Wäsche waschen, 2x duschen, Müllentsorgen, Wasser tanken, mit warmem Wasser Geschirr spülen... nicht abgenutzt. Der Strandspaziergang am späten Montag-Nachmittag war dann trotzdem sehr schön, das Wasser an den Füßen herrlich.

 

Vor meiner Abreise am Dienstag checke ich nochmal die Nachrichten, ....so ganz ohne online geht eben doch nicht..., und glaube es kaum:

Sabine, meine Freundin von Ravensburg ist in der Nähe von Wolgast ! Häh, was macht der Schwabe hier im Norden?

Bei ihr sollte eigentlich meine Reise beginnen, leider klappte es nicht und jetzt können wir Südstaatlerinnen uns im Norden treffen?

Flugs änderte ich meine Küstenhopper-Reisepläne und sauste nach Stadtbesichtigung in Wismar auf der Autobahn an der ganzen schönen Ostsee quasi vorbei. Ich geriet in einen Cousinen- und Familientreff .... und werde Grüße der Cousinen an die Heimat ihrer Mütter auf meiner Reise mitnehmen nach Memel , heute ein Fluss in Litauen.


Wismar ist eine der Hansestädte, in der es noch viele große Gebäude mit der Bauweise der Backstein-Gotik gibt. Diese ist hier im Ostseeraum sehr typisch, besonders natürlich in den florierenden Hansestädten aus dem 12. - 15. Jh. - Kirchen, Türme, Stadttore...., die über die Jahrhunderte erhalten wurden und heute der Stolz dieser Städte sind. Natürlich war die Zeit der Hanse eine Zeit des Wohlstandes und Reichtums, aber auch interessanterweise in der Pestzeit, die ins Ende der Hansezeit fiel, hatten viele reiche Händler der Kirche große Vermögen vermacht, Testamente erstellt, in der Hoffnung, mit diesen "guten Taten" möge die Pest an ihnen vorübergehen. Medizinische Ursachen diese Seuche kannte man nicht und war total gottesgläubig. Die Pestwellen rafften bis zu 1/3 der Menschen dahin. Reiche blieben nicht verschont.

...Und wer von euch wusste denn schon, dass Rudolph Karstadt im Mai 1881 sein erstes Geschäft in Wismar eröffnet hatte? Sein neues Geschäftsmodell: feste und günstige Preise und nur gegen Barzahlung- das war erfolgreich.

In der Heiliggeistkirche wird eine Ausstellung über wunderschöne alte Dorfkirchen in Mäc-Pom gezeigt, ein Verein möchte die Reparaturen und den Erhalt dieser Kirchen als Kulturzeugnisse unterstützen, denn sowohl die Institution Kirche als auch der Staat haben diese KIrchen bisher unbeachtet vernachlässigt.

....Und so mancher heute unbeachteter Beruf wurde in Vorzeiten mit einem Strassennamen gewürdigt.




Gegen Abend am 13.06. erreichte ich in Neu- Boltenhagen, Nähe Lubmin, die Verwandschaft von Sabine und das so unglaubliche Treffen begann innig umarmend.

Zum Abendessen gab es Risotto mit Pfifferlingen, ohh, mhh.  Erdbeeren vom Feld habe ich mit beigesteuert.

Den Sonnenuntergang gegen 21.30 Uhr haben wir am windigen Strand, steinesuchend, genossen.



Insel Rügen

Am Mittwoch, 14.06.2017 war ein Familien-Ausflug auf die Insel Rügen angesagt. (Zu) Viel Fahrerei für einen Tag. Da blieb nur begrenzt Zeit für wirkliche Erkundungen. Die Brücke von Stralsund zur Insel Rügen ist ein Meisterwerk, kühn geschwungen, ...kaum ist man mal 20 Jahre nicht dort, wird solch eine tolle Brücke gebaut!

Sehr schön ein Geheimtip, der "Klamotten"strand Lohme - durch eine im Wald vom Bach abwärts gegrabene Rinne geht es zum Strand, der die herrlichsten Steine zum Sammeln bietet. (Klamotten steht für grosse Steine! und ein paar davon haben wir raufgeschleppt).

Eis essend gucken wir schon mal Richtung Kap Arkona.

Die Besichtigung im Fischerhafen Sassnitz geschah quasi aus dem Autofenster, aber am Kap Arkona "mussten" wir 2 km vom Parkplatz zum Kap und dem Leuchtturm laufen, endlich Bewegung. Das Kap, der nördlichste Punkt der ehemaligen DDR, ein herrliches Plätzchen! Auch ein Abstieg von der Steilküste war möglich und wir genossen es, natürlich wieder steinesuchend.


wieder allein auf Tour nach Lubmin ab Donnerstag, 15.06.17

Der Tag begann mit dem Besuch des Skulpturenparks in Katzow, ein beeindruckender Start. Auf riesengroßem Wiesenareal waren über 100 Kunstwerke, große Skulpturen, überwiegend aus Metall, aber auch in Verbindung mit Holz oder Stroh, waren auf der Wiese drapiert - der Künstler hat in mehreren Symposien an Ort und Stelle von internationalen Künstlern das Entstehen von tollen Werken initiiert. Die Symbiose mit der Sommerwiese, wo sich die hohen Gräser im Winde wiegen, Lerchengesang, Wind und Wolken war ein tolles Erlebnis für mich.

Und das alles kostenlos, bzw. auf "Kasse des Vertrauens", super, und ein Ausflugstip für Alle.

Am Nachmittag in Lubmin dann endlich ein paar Stunden Windstille, Wärme, Sandstrand geniessen und ins Wasser hüpfen. Ahhh- so wunderbar !

Ins Wasser geht es ewig lange flach mit feinem Sand und eine kleine Qualle hab ich auch gesichtet. Lubmin- dieser Name erinnert mich an mein allererstes Kinderferienlager: große "Mannschaftszelte" mit Doppelstockbetten für die ganze Kindergruppe, Essen in großen Speisesälen, mein erster Aufenthalt am Ostseestrand, es sind gute Erinnerungen. Und gelernt habe ich dort, daß man das Besteck (was wir selbst mitbringen mussten und immer am Kaltwasserstrahl abspülen) am besten erstmal fettfrei bekommt, indem man das Messer in den Sand steckt, danach braucht man nur noch den Sand abzuspülen. Das nutze ich bis heute !


Freitag, 16.06.2017, ein "Umweg" und Stralsund

...stell Dir vor, du sitzt mit mir in der offenen Autotüre, lässt die Füsse rausbaumeln, der Wind streicht über das Getreidefeld vor Dir, über blaue Korn- und rote Mohnblumen und über deine Waden, die Kaffeetasse und Spritzkuchen neben Dir und dazu ein Lied von Loreena .... das ist die Freiheit, die ich meine und grad heute so unbändig spüre....


...und noch eine Fahrrad- Stadtbesichtigung in Stralsund, auch mit reichem Bestand an Gebäuden der Backstein-Gotik, die tolle Fassade des Rathauses war leider eingerüstet, sehr schade. Aber im Zentrum sind wirklich sehenswerte Gebäude.

Backsteinbau hiess im Mittelalter, erstmals aus Lehm Ziegelsteine zu fertigen, da der Bestand an Feldsteinen nicht ausreichte. Wenige Ornamente, keine figürlichen Darstellungen, dafür die farbige Gestaltung in rot und weiß sind so charakteristisch.

... undJuchhu- konnte ich laut im Auto rufen, nachdem es mir gelungen war, eine Ersatzgasflasche zu bekommen. Leider ist der Ford Nugget nur mit einer blauen kleinen 2,8 kg-Campinggaz-Flasche bestückt, das ist für meine Tour natürlich ein Sorgenthema: bekomme ich in Ost- und Nord-Europa auch Gas-Ersatz? Aber frau muss sich zu helfen wissen....


Samstag, 17.06.17: Abschied von Lubmin, wo ich übrigens am Ende der Dünenstraße nur ca. 300m vom Meer entfernt ein waldnahes ruhiges ungestörtes Nachtplätzchen fand.

 

In der Nacht hatte es wieder gestürmt und geregnet, am Samstag-Morgen ist es nordisch sehr kühl.

Nach dem Frühstück beschloss ich eine zünftige Verabschiedung von diesem "trotz allem"-schönen Fleckchen mit einer Trommelsession am Strand.

Da war ich allein, nur die Wellen rauschten und der Wind pfiff mir um die Ohren. Bumm, bumm, ...bumm, bumm,.... es war ein Traum !

 

das wahrhaftig erfrischende Morgen-Kurz-ins-Wasser-Spring-Bad hatte ich bereits gestern gewagt, da gab`s zum Wind wenigstens Sonne...

Hach, wenn doch Sommer wär....


Abschied Deutschland

Und am Samstag , dem 17. Juni 2017 geht es über die Insel Usedom weiter bis nach Polen,

auf Usedom solch wohlklingende Namen von Seebädern wie Koserow, Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin, ....da klingen jedem Alt-"Ossi" die Ohren, auch wenn mancher gar nie dort war.

Doch zuvor auf der Strecke lag noch das kleine Dorf Seest mit einem kleinen und noch echten Fischerhafen, auf zwei Schildern hatten die Fischer aufmerksam gemacht auf ihre unsichere Lage bzgl. der Fischereipolitik der EU, die ihnen damit "Berufsverbot" erteilen würde. Und sie informierten auch über ihre Art der nachhaltigen umweltgerechten Fischerei, leider war kein Fischer mehr da für Fragen.

Auf jeden Fall, so frischen Fisch möchte man gerne kaufen und verzehren, das war vor Ort möglich.

 

In Koserow radelte und wanderte ich auf den einzigen Berg der Gegend, ca. 59 Höhenmeter, um einen wunderbaren Blick von oben auf den Strand und die See zu werfen. Die Bäder auf Usedom werben mit den Namen "Kaiserbäder" in Anspielung auf die Architektur der schönen Villen, ob jemals ein Kaiser da war, bleibt ein Geheimnis. Auf jeden Fall waren mehr Strandkörbe da als in Seest.....


Hiermit endet mein Aufenthalt in Deutschland zunächst, von Usedom geht es direkt nach Swinoujscie, oder auch (leichter gesprochen) Swinemünde in Polen.... weiteres dann im nächsten Kapitel....